Wie lange studiert man zahnmedizin?

Das Zahnmedizinstudium in Deutschland dauert in der Regel 10 Semester (5 Jahre) und schließt mit dem Staatsexamen ab. Nach dem Staatsexamen erfolgt die Approbation, die es den Absolventen ermöglicht, als Zahnarzt zu arbeiten. Hier ist der übliche Ablauf des Zahnmedizinstudiums:

1. Vorklinischer Teil (1.–5. Semester)

Dieser Teil des Studiums legt den Schwerpunkt auf die medizinischen Grundlagenfächer wie Anatomie, Physiologie, Biochemie, Physik und Werkstoffkunde.
Am Ende des vorklinischen Teils steht das Physikum, eine Prüfung, die sowohl schriftliche als auch mündliche Teile umfasst. Diese Prüfung ist Voraussetzung, um in den klinischen Teil des Studiums zu gelangen.

2. Klinischer Teil (6.–10. Semester)

Der klinische Teil ist stark praxisorientiert. Studierende lernen die verschiedenen zahnmedizinischen Fachrichtungen wie konservierende Zahnheilkunde, Prothetik, Kieferorthopädie, Parodontologie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie kennen.
In diesem Teil des Studiums führen die Studierenden unter Anleitung Behandlungen an Patienten durch.

3. Staatsexamen

Das Zahnmedizinstudium endet mit dem Staatsexamen, das aus schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfungen besteht. Es findet am Ende des 10. Semesters statt.
Wer das Staatsexamen erfolgreich besteht, erhält die Approbation und darf offiziell als Zahnarzt praktizieren.

4. Optionale Spezialisierungen und Weiterbildung

Nach dem Studium können Zahnärzte eine Fachzahnarztweiterbildung absolvieren, um sich auf bestimmte Gebiete zu spezialisieren, wie zum Beispiel Kieferorthopädie, Oralchirurgie oder Parodontologie. Diese Weiterbildung dauert in der Regel 3 bis 4 Jahre und schließt mit einer Fachzahnarztprüfung ab.